Walther Kniebe
Bildhauer und Maler
1884 - 1970

Biografie

1884
am 22. Juni in Dortmund geboren; Schuljahre in Wiesbaden und Saarbrücken, Ausbildung zum Kaufmann
1910 - 1912
Studium in der Bildhauerklasse der von Peter Behrens geleiteten Kunst-Gewerbeschule in Düsseldorf
1912
Heirat mit Sonja Bading
1912 - 1914
freier Künstler mit Atelier in Düsseldorf, Teilnahme an der Sonderbund- Ausstellung und der "Junges Rheinland", Auftragsarbeiten in Berlin und Den Haag
1915 - 1919
Soldat im ersten Weltkrieg, Holzskulpturen und Grafik "Blätter vom Kriege"
1918 - 1922
Atelier in Percha am Starnberger See, Kontakte zur Münchner Kunstszene, Ausstellung in Sezession; Stein- Terrakottaskulpturen, Grafik
1920
Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft
1923 - 1928
Arbeit in Radebeul und Meißen mit Lotte Teicher; keramische Versuchend Tonaufarbeiten; Ausstellung in Dresden gemeinsam mit Schmidt-Rottluff und Pechstein; Steinskulpturen für Schloss Siebeneichen bei Meißen; skulpturelle Ausgestaltung eines Wohnraums in Aschersleben
1927 - 1932
Errichtung des Ehrenmals für Gefallene des ersten Weltkrieges "Michael Hilf" in Rheydt; Beton-Krypta, Kupfer über Holz gerieben;
1929 - 1932
Radierungen "Der Lichtzyklus"; Ausstellung im Kölnischen Kunstverein; Verbot, als Bildhauer zu arbeiten
1934
Gründung der anthroposophischen Arbeits -und Lebensgemeinschaft Mucherwiese bei Bad Honnef
1940
Zerstörung des Ehrenmals "Michael Hilf" durch Nationalsozialisten
1950 - 1960
Entwicklung einer Öltempera-Maltechnik; Gemäldeausstellung in Kopenhagen, Odense, Aarhus, Den Haag, Hamburg, Braunschweig und Dornach
1954
plastischer Modellentwurf für den Innenausbau des großen Saales im zweiten Goetheanum in Dornach
1970
am 13. Oktober stirbt Walther Kniebe auf der Mucherwiese